Erschienen in:
23.06.2015 | Panorama
Die Therapie setzt den Knochen auf mannigfache Weise zu
Frakturrisiko nach Stammzelltransplantation deutlich erhöht
verfasst von:
Dr. Robert Bublak
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 3/2015
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Auszug
_ Vor einer geplanten Stammzelltransplantation (SZT) sollten die Patienten auch im Hinblick auf ihre Knochengesundheit untersucht werden und bei Bedarf eine Osteoporose-präventive Behandlung erhalten. So lautet eine der Schlussfolgerungen, die Onkologen des Anderson Cancer Center der University of Texas in Houston aus den Ergebnissen einer retrospektiven Studie ableiten [Pundole XN et al. J Clin Oncol 2015; doi: 10.1200/JCO.2014.57.8195]. Eine Arbeitsgruppe um Xerxes Pundole hatte das Frakturrisiko von 7.620 Patienten (im Mittel 49 Jahre alt) untersucht, die zwischen 1997 und 2011 eine SZT erhalten hatten. Häufigster Grund für die Stammzelltransplantation waren hämatologische Malignome (67%). Multiple Myelome machten 22 % der Indikationen aus. Die übrigen 11 % entfielen überwiegend auf solide Tumoren, hauptsächlich solche der Brust und der Ovarien. Zum Vergleich mit der SZT-Gruppe zogen die Autoren die Daten nationaler Gesundheitsregister der amerikanischen Allgemeinbevölkerung heran. …