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20.11.2017 | Gerinnungsstörungen in der Hausarztpraxis | Nachrichten

Venöse Thromboembolien in der Schwangerschaft

Hohes VTE-Risiko bei Antithrombin-, Protein-C- und -S-Mangel

verfasst von: Peter Leiner

Schwangere mit einem Mangel an Antithrombin, Protein C oder Protein S sollten vor oder nach der Geburt oder zu beiden Zeitpunkten eine Thromboseprophylaxe erhalten. Wie Frauen mit einer homozygoten Faktor-V-Leiden-Mutation werden solche Schwangeren einer neuen Studie zufolge der Gruppe mit hohem Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) zugeordnet. 

Literatur

Croles F N et al. Pregnancy, thrombophilia, and the risk of a first venous thrombosis: systematic review and Bayesian meta-analysis. BMJ 2017; 359: j4452. DOI: ​​​​​​​https://doi.org/10.1136/bmj.j4452

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