Erschienen in:
23.06.2021 | Kasuistiken
Geschlossene Reposition und minimal-invasive Fixation einer sakralen Ausbruchfraktur
Minimale Invasivität bei maximaler Stabilität
verfasst von:
F. Klauke, M.D., G. O. Hofmann, T. Mendel
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2022
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Zusammenfassung
Die operative Stabilisierung hochenergetischer Sakrumausbruchfrakturen mit spinopelviner Dissoziation stellt hohe Ansprüche an den Chirurgen. Ziel ist grundsätzlich eine maximal stabile Versorgung bei zugleich möglichst geringer Invasivität. Der vorliegende Fall einer dislozierten U‑Fraktur bei einem 25-jähringen Motocrossfahrer stellt exemplarisch dar, wie unter gezielter Anwendung von geschlossenen Repositionstechniken durch Hyperextension der Hüftgelenke und Lordosierung im lumbosakralen Scharnier eine Reposition und durch ein standardisiertes Vorgehen bei der intraoperativen fluoroskopischen Bildgebung eine minimal-invasive Stabilisierung mittels transsakraler Verschraubung und spinopelviner Aufhängung von LWK5 auf das Ilium im Sinne einer bilateralen triangulären Fixation möglich sind, ohne Kompromisse bei der erreichten Stabilität der Osteosynthese einzugehen. Ebenso werden die Grenzen des beschriebenen Vorgehens aufgezeigt.