Erschienen in:
01.06.2015 | Hauptbeiträge
Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention im Jugendleistungssport
Attraktivität von pädagogisch-psychologischen Trainings gegen chronischen Stress
verfasst von:
Jeffrey Sallen, Karen Hemming, Alfred Richartz
Erschienen in:
German Journal of Exercise and Sport Research
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Auseinandersetzung mit Stress begleitet die leistungssportliche Forschung und Praxis mit unveränderter Dringlichkeit. Dies hat zur Entwicklung und Anwendung von spezifischen Anti-Stress-Trainings für Leistungssportler/innen geführt.
Methoden
Im Zentrum des Beitrags stehen pädagogisch-psychologische Anti-Stress-Trainings zur Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention, die sich dem Problem der chronischen Alltagsbelastungen von Nachwuchsleistungssportler/innen widmen. Dabei wird die Attraktivität solcher Anti-Stress-Trainings bei leistungssportlich engagierten Jugendlichen untersucht. Die Studie basiert auf schriftlichen Selbstauskünften von 394 Athlet/innen (Altersdurchschnitt: 16,4 Jahre, 55,3 % männlich). Es wird den Fragen nachgegangen, wie groß das Teilnahmeinteresse unter Nachwuchsathlet/innen ist und welche Prädiktoren es begünstigen.
Ergebnis
Der Großteil der Nachwuchsathlet/innen äußert ein mittleres bis hohes Interesse an Anti-Stress-Trainings. Dies spricht für ein beachtliches Unterstützungsbedürfnis im Umgang mit Stress. Anti-Stress-Trainings werden vornehmlich von Jugendlichen als interessant und attraktiv bewertet, die sich chronisch gestresst erleben, besonders intensiv auf Stress reagieren und eine positive Selbstwirksamkeitserwartung haben. Darüber hinaus zeigen jüngere und weibliche Athleten ein höheres Teilnahmeinteresse an entsprechenden Trainings.