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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 1/2016

01.01.2016 | Editorial

Gewalt und Gesundheit

verfasst von: Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus, Dr. Silke Pawils

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 1/2016

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Auszug

Die Erfahrung von Gewalt durchdringt weltweit ausnahmslos alle Lebensbereiche. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) formuliert dies deutlich im Weltbericht Gewalt und Gesundheit: „Gewalt ist eine Weltgeißel, die das Gefüge von Gemeinschaften zerreißt und Leben, Gesundheit und Glück von uns allen bedroht.“ Jährlich verlieren 1,6 Mio. Menschen weltweit ihr Leben durch Gewalt. Bezogen auf jede Person, die durch Gewalt stirbt, wird ein Vielfaches an Menschen verletzt, die unter körperlichen, sexuellen und geistig-seelischen Beschädigungen, Deprivation oder Vernachlässigung leiden. Prävalenzraten für die deutsche Bevölkerung basieren häufig auf retrospektiven Selbstberichten mit hohem Dunkelfeld und großer Schwankungsbreite. Es berichten jedoch 3 bis 5 % der Erwachsenen von mehrfachen Erfahrungen körperlicher Gewalt und 15 bis 19 % von psychischer Gewalt innerhalb der letzten zwölf Monate oder von starken gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch eigene Gewalterfahrung in der Kindheit. Das Risiko für Gewalterfahrungen hängt dabei von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise Alter, Geschlecht, psychosozialem Umfeld und dem kulturellen Hintergrund ab. …
Metadaten
Titel
Gewalt und Gesundheit
verfasst von
Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus
Dr. Silke Pawils
Publikationsdatum
01.01.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 1/2016
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-015-2274-7

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