Erschienen in:
01.01.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Gutartige Knochentumoren
verfasst von:
Dr. A.A. Kamand, J. Warzecha, S. Schneider, W. Daecke, A. Meurer
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Gutartige Knochentumoren sind Neubildungen, die ihren Ursprung im Knochen haben und denen die Merkmale bösartiger Tumoren – infiltratives Wachstum und Fernmetastasierung – fehlen. Sie werden gemäß WHO („World Health Organization“) anhand ihrer Matrix (knöchern, knorpelig, bindegewebig u. a.) eingeteilt. Traditionell werden auch einige nicht wirklich neoplastische Knochenläsionen zu den gutartigen Knochentumoren gezählt, die der Kategorie tumorähnliche Knochenläsionen angehören. Dem klinisch tätigen Arzt sollten diejenigen Entitäten bekannt sein, die harmlos sind, aber auch diejenigen, die zu Rezidiven oder destruktivem Wachstum neigen. Bei einigen Tumoren besteht die Gefahr einer malignen Transformation (große und stammnahe Enchondrome, multiple Knochentumoren im Rahmen syndromaler Erkrankungen). Die Behandlung ist in der Regel unkompliziert und reicht von Beobachtung oder Kürettage bis hin zur (seltenen) weiten Tumorresektion mit aufwändiger Defektrekonstruktion.