Zusammenfassung
Hepatitis C ist die häufigste durch Blut oder Blutprodukte parenteral übertragene Krankheit. Weltweit sind ca. 170 Mio. Menschen (ca. 3% der Bevölkerung) chronisch mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) infiziert. Aufgrund der hohen Chronifizierungstendenz, der nur geringen klinischen Apparenz der Erkrankung und des schlechten Ansprechens auf eine antivirale Therapie ist eine rechtzeitige Diagnose und Überwachung wichtig. Eine akute HCV-Infektion verläuft überwiegend symptomarm und bleibt daher zumeist inapparent. In > 80% der Fälle wird ein chronischer Verlauf beobachtet, häufig mit Leberzirrhose bzw. der Gefahr der nachfolgenden Entstehung eines Leberzellkarzinoms. Ferner können bei chronischer Hepatitis C extrahepatische Manifestationen auftreten.