Einen Herpes Zoster erkennt man oft auf den ersten Blick. Deutlich schwieriger gestaltet sich hingegen das Schmerzmanagement, besonders bei älteren und komorbiden Erkrankten. Der Allgemeinmediziner Prof. Dr. Jörg Schelling spricht in dieser Folge über die therapeutischen Herausforderungen bei Herpes Zoster und erklärt, warum rechtzeitiges Impfen von Risikogruppen – über und unter 60 Jahren – so wichtig ist.
(Dauer: 22:26 Minuten)
(1:55) Ansteckung mit Windpocken und Ausbruch der Gürtelrose | (04:50) Diagnostik und Ausprägungen von Herpes Zoster | (07:57) Therapeutische Herausforderungen und Schmerzmanagement | (11:40) Impfung: Wer, wann, wie? | (19:25) Herpes Zoster und COVID-19
Nach durchgemachter Windpocken-Infektion im Kindesalter persistieren Varizella-Zoster-Viren in den Spinal- und Hirnnervenganglien und können Jahrzehnte später reaktiviert werden. Die Folge: Gürtelrose. Die Viruserkrankung tritt meist in Verbindung mit dem typischen Hautausschlag und neuropathischen Schmerzen auf.
Je höher das Alter, desto höher das Risiko für einen schweren Herpes Zoster-Verlauf. Denn zunehmende Komorbiditäten und damit verbundene medikamentöse Therapien erschweren eine wirkungsvolle Therapie.
Prof. Dr. med. Jörg Schelling, Allgemeinmediziner und Mitglied der bayrischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen, appelliert in dieser Folge an das Impfen gegen Herpes Zoster. Er erklärt, warum jeder und jede ab 60 Jahren von der Impfung profitiert und wer auch schon in jüngeren Jahren ein erhöhtes Risiko trägt.
Die aktuellen Impfempfehlungen der STIKO zu Herpes Zoster finden Sie auf der Seite des Robert-Koch-Instituts.
Weitere Literatur-Hinweise
- CME-Fortbildungsbeitrag: Herpes zoster und die Post-Zoster-Neuralgie
- One Minute Wonder: Herpes zoster und kardiovaskuläre Ereignisse
- Fachzeitschirftenartikel: Herpes zoster – Prävention, Diagnostik und Behandlung
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