18.06.2018 | Mitralklappenersatz | CME
Mitralklappeninsuffizienz
Erschienen in: Die Kardiologie | Ausgabe 4/2018
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Die Mitralklappeninsuffizienz (MI) ist einer der häufigsten Herzklappenfehler im Erwachsenenalter. Die klinischen Symptome des Patienten entsprechen zumeist Herzinsuffizienzsymptomen und können erst in fortgeschrittenen Stadien auftreten. Man unterscheidet je nach Entstehungsmechanismus die primäre und sekundäre MI. Bei der primären MI ist der Klappenapparat selbst beschädigt (z. B. Mitralklappenprolaps), bei der sekundären Form ist die Klappenanatomie strukturell normal, und es liegt der MI eine krankhafte Veränderung der Geometrie des linken Ventrikels zugrunde (Dilatation oder Verzerrung des linken Ventrikels und des subvalvulären Halteapparates auf dem Boden einer Herzinsuffizienz). Die transthorakale Echokardiographie ist der Grundstein der Diagnostik. Den Goldstandard der Therapie bei primärer MI stellt die operative Mitralklappenrekonstruktion dar. Die Therapie der sekundären MI basiert vorrangig auf einer optimalen Herzinsuffizienztherapie. Die operative und mittlerweile auch interventionelle Therapie der MI ist als symptomatische Therapieergänzung etabliert.