Erschienen in:
01.10.2012 | Schwerpunkt
HIV 2012
Aktuelle Forschungsergebnisse
verfasst von:
Prof. Dr. G.M.N. Behrens
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 10/2012
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Zusammenfassung
Mit der medikamentösen Behandlung der HIV-Infektion gelingt die Suppression der Viruslast bei bis zu 90% der Patienten. Sehr vielen Patienten kann somit eine effektive, lang wirksame und tolerable Therapiekombination angeboten werden. Die antiretrovirale Therapie ist jedoch relativ kostenintensiv und noch immer mit Nebenwirkungen verbunden. Ihr Erfolg ist von einem funktionierenden Gesundheitssystem und dem Medikamentenangebot abhängig. Klassische Konzepte zur Prävention und neue Wege zur Verhinderung der Infektionsausbreitung sind daher unerlässlich, wenn der HIV-Pandemie wirksam entgegengetreten werden soll. Aktuelle Fortschritte in der medikamentösen Therapie („treatment as prevention“), neue Einsichten in die Wirkung des Immunsystems (natürliche Killerzellen, breit neutralisierende Antikörper) und die Identifizierung neuer antiviraler Restriktionsfaktoren sind wichtige Etappen auf dem langen Weg zur Eindämmung der globalen Ausbreitung und zu einer effektiven Impfung.