Erschienen in:
13.11.2020 | HIV | Panorama
AOK Rheinland/Hamburg und dagnä
Neuer Versorgungsvertrag für ältere HIV-Infizierte
verfasst von:
Ilse Schlingensiepen
Erschienen in:
Uro-News
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Ausgabe 11/2020
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Auszug
Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter (dagnä) und die AOK Rheinland/Hamburg haben einen Vertrag zur früher integrierten Versorgung älterer Patienten mit HIV-Infektion abgeschlossen. 34 % der mit HIV-infizierten Versicherten der AOK Rheinland/Hamburg sind zwischen 51 und 65 Jahren alt. Diese Patienten werden früher pflegebedürftig als andere. Das hat eine Analyse der Verordnungszahlen gezeigt. Hier könnten eine jährliche Evaluation der Medikation und eine gezielte Beratung durch die Ärzte in den HIV-Schwerpunktpraxen für Abhilfe sorgen, so die Hoffnung. Die betroffenen Versicherten haben Anspruch auf eine erweiterte Osteoporose-Diagnostik und zusätzliche Hilfen im Alltag. Für die zusätzlichen Beratungs- und Unterstützungsleistungen erhalten die teilnehmenden Ärzte eine Quartalspauschale von 50 €. Die HIV-Versorgung in Deutschland ist nach Angaben von dagnä-Vorstand Dr. Stefan Mauss beachtlich. "Wir realisieren jetzt aber ein Zusatzangebot für ältere HIV-Infizierte, um sie länger in ihrem häuslichen Umfeld zu halten und Alterserkrankungen früher angehen zu können", sagt er. …