01.05.2021 | Hüftgelenkluxation | CME Zertifizierte Fortbildung
Notfallbehandlung von Luxationen großer Gelenke
verfasst von:
Dr. R. Klein, F. Laue, G. Matthes, C. Wölfl
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
Die Luxation eines Gelenks geht immer mit der Zerreißung der Gelenkkapsel, je nach Krafteinwirkung und Knochenqualität mit Frakturen der Gelenkpartner (Luxationsfraktur) und begleitenden Bandverletzungen einher. Da auch Gefäße und Nerven Schaden nehmen können, ist die Reposition zeitkritisch. Nur bei Beeinträchtigung der peripheren Durchblutung, Motorik oder Sensibilität ist die Reposition ohne radiologische Dokumentation vertretbar. Da Repositionsmanöver sehr schmerzhaft sein können, ist fast immer eine Analgosedierung notwendig. Die Evidenz zur Überlegenheit einzelner Repositionsmanöver ist gering. Der Reposition schließen sich Ruhigstellung und erneute Röntgenkontrolle an. Die Weiterbehandlung richtet sich nach Begleitverletzungen, Alter und Anspruch des Patienten an die Gelenkfunktion. Oft verbleiben selbst bei korrekter Nachbehandlung Defizite. Der vorliegende Beitrag behandelt die Diagnostik und Therapie der Luxationen von Schulter‑, Ellenbogen‑, Hüft‑, Kniegelenk und Patella.