Erschienen in:
08.06.2017 | Aneurysmen | Übersichten: Arbeitsmedizin
Hypothenar-Hammer-Syndrom und Thenar-Hammer-Syndrom als Berufskrankheit (BK 2114)
verfasst von:
PD Dr. Dr. M. Spallek, S. Weiß, F. von Gall, A. van Mark, D. A. Groneberg
Erschienen in:
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
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Ausgabe 4/2017
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Zusammenfassung
Das Hypothenar-Hammer-Syndrom (HHS) bzw. das Thenar-Hammer-Syndrom (THS) können seit Januar 2015 in Deutschland als Berufskrankheiten anerkannt werden. Bei beiden Syndromen handelt es sich um Gefäßschädigungen mit Durchblutungsstörung im Hohlhandbereich aufgrund stumpfer Gewalteinwirkung durch Nutzung der Hand als Ersatz für ein Schlagwerkzeug oder einen Hammer. Zu beachten ist, dass auch Profi- oder Freizeitsportler davon betroffen sein können. HHS oder THS können sich je nach einwirkender Kraft und Schädigungsmechanismus entweder akut oder über Monate und Jahre entwickeln, sind aber insgesamt recht selten. Wegweisend sind eine positive Anamnese zur Verwendung des Handballens als Schlagwerkzeug bzw. chronische Einwirkungen stumpfer Gewalt auf die Hohlhand sowie ein angiographischer Nachweis von Okklusionen oder Aneurysmen innerhalb der arteriellen Versorgung der Hand.