Erschienen in:
01.06.2005 | Schwerpunkt: Klinische Infektiologie
Infektionen nach Organtransplantation
verfasst von:
Prof. Dr. W. V. Kern, D. Wagner, H. H. Hirsch
Erschienen in:
Die Innere Medizin
|
Ausgabe 6/2005
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Frühe postoperative Infektionen sind je nach Organtransplantation unterschiedlich. Im weiteren Verlauf stehen v. a. CMV-Reaktivierungen, Pneumocystis-jiroveci-Pneumonien, aber auch invasive Pneumokokkeninfektionen und Schimmelpilzinfektionen im Sinne opportunisischer Infektionen im Vordergrund. Reaktivierte Tuberkulosen werden vermehrt beobachtet. Einige der opportunistischen Infektionen lassen sich relativ gut durch eine konsequente Chemopropyhlaxe verhindern bzw. durch Monitoring und frühe präemptive Therapie in ihrer Prognose sehr günstig beeinflussen. Bei der Infektionsdiagnostik muss früh an seltene Erreger gedacht werden, die mit mikrobiologischen Standardverfahren oft nicht erfasst werden.