Erschienen in:
07.11.2016 | Nierentransplantation | Einführung zum Thema
Infektionen und Nephrologie
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. h.c. U. Heemann, Prof. Dr. O. Witzke
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 6/2016
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Auszug
Eine chronische Nierenerkrankung wirkt sich auf viele Systeme des Körpers aus. Unter anderem führt der partielle Ausfall der Nierenfunktion zu Störungen der angeborenen und der adaptiven Immunantwort, sodass Infektionen in dieser Patientengruppe die zweithäufigste Todesursache sind. Weiterhin hat in der Nephrologie die immunsuppressive Therapie einen wesentlichen Stellenwert in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen (z. B. Glomerulonephritiden, Kollagenosen, Vaskulitiden), vor allem aber im Rahmen der Nierentransplantation. Die Weiterentwicklung der immunsuppressiven Therapie hat in der Nephrologie entscheidende therapeutische Fortschritte möglich gemacht. Der Kehrseite dieser effektiven und z. T. sehr intensiven Immunsuppression ist eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern und Malignomen. …