In der 6. KW wurden 14.341 Influenza-Fälle an das Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet, das sind rund 500 mehr als in der Woche zuvor.
Bei 2434 der 14.341 Infektionen (17 Prozent) wurde angegeben, dass die Patienten hospitalisiert waren, so das RKI. Seit der 40 KW 2018 wurden damit 35.051 labordiagnostisch bestätigte Influenza-Infektionen und 74 Todesfälle an das RKI berichtet. Bei 70 der 74 Toten wurde Influenza A nachgewiesen (darunter sechs mit Subtypangabe A(H1N1)pdm09), bei einem Toten Influenza B sowie bei drei Toten eine nicht nach Influenzatyp (A / B) differenzierte Influenza.
Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen ist in der 6. KW bundesweit gestiegen, die Werte des Praxisindex lagen im Bereich stark erhöhter ARE-Aktivität. Besonders betroffen ist der Osten Deutschlands (Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern).
Die Influenza-Positivenrate unter den eingesandten Sentinelproben lag bei 53 Prozent (122 von 231 Proben), bei 55 dieser Proben wurde Influenza A(H3N2) nachgewiesen, bei 67 Proben Influenza A(H1N1)pdm09. Der Anteil Influenza-positiver Proben war bei den 35- bis 59-Jährigen mit 61 Prozent am höchsten, gefolgt von den 2- bis 4-Jährigen mit 52 Prozent.
Europaweit berichteten in der 5. KW 21 Länder (darunter Deutschland) von einer mittleren Influenza-Aktivität, 9 Länder von einer hohen (darunter Frankreich und Italien).
(eb/bae)
Quelle: Ärzte Zeitung