Erschienen in:
06.09.2016 | Instabilitäten am Ellenbogengelenk | Leitthema
Chronische knöcherne Instabilitäten des Ellenbogengelenkes
verfasst von:
J. Geßmann, M. Königshausen, T. A. Schildhauer, D. Seybold
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Die hohe Stabilität des Ellenbogengelenks beruht auf der Kongruenz seiner knöchernen Gelenkpartner in Zusammenspiel mit den weichteiligen Stabilisatoren. Aufseiten der knöchernen Stabilität besitzt der Processus coronoideus eine Schlüsselfunktion als primärer, knöcherner Stabilisator. Zusammen mit dem Koronoid unterstützt der Radiuskopf als sekundärer Stabilisator die posterolaterale Rotationsstabilität und wirkt mit dem medialen Kollateralband wesentlich gegenüber Valgusstress. Substanzdefekte der knöchernen Stabilisatoren können in chronischer Dezentrierung und komplexen Instabilitäten des Ellenbogengelenkes resultieren, die aufwendige gelenkrekonstruktive Eingriffe erforderlich machen. Die Rekonstruktion knöcherner Stabilisatoren erfolgt nicht isoliert: Insuffizienzen weichteiliger Stabilisatoren müssen mit beurteilt und adressiert werden. Die Rekonstruktionsmöglichkeiten bei chronischer knöcherner Instabilität des Ellenbogengelenkes sind Inhalt dieser Übersicht.