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Erschienen in: Operative Orthopädie und Traumatologie 2/2017

18.01.2017 | Kalkaneusfraktur | CME

Minimal-invasive Versorgung intraartikulärer Fersenbeinfrakturen mit dem 2‑Punkt-Distraktor

verfasst von: Dr. G. Mattiassich, W. Litzlbauer, M. Ponschab, R. Ortmaier, C. Rodemund

Erschienen in: Operative Orthopädie und Traumatologie | Ausgabe 2/2017

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Zusammenfassung

Operationsziel

Fersenbeinfrakturen haben nach offener Reposition ein erhöhtes Risiko für Wundheilungsstörungen. Minimal-invasive Verfahren mit kleinen Inzisionen reduzieren Komplikationen.

Indikationen

Frakturen mit intraartikulärer Stufenbildung des Subtalargelenks von 1–2 mm; Fersenbeinfehlstellung mit Verbreiterung, Varusstellung und Verkürzung; Notfallindikation bei offenen Frakturen und Kompartmentsyndrom.

Kontraindikationen

Fehlende lokale/allgemeine Operationsvoraussetzungen.

Operationstechnik

Standardisierte Lagerung. Wiederherstellung von Achse/Länge mittels 2‑Punkt-Distraktor unter Bildwandlerkontrolle. Einzelfragmentreposition über Stichinzisionen und Manipulierung. Interne Fragmentfixierung mit kanülierten 7,3-mm-Schrauben sowie 4,0-mm-Sustentakulumschrauben.

Weiterbehandlung

Gipsfreie 6‑wöchige Nachbehandlung ohne Belastung; anschließend 6‑wöchige Belastung im Fersenbeinentlastungsschuh unter Physiotherapie; ggf. postoperative Gipsruhigstellung zur Weichteilkonsolidierung oder bei hochgradiger Trümmersituation.

Ergebnisse

Insgesamt 182 gedeckte Verschraubungen bei 212 Fersenbeinfrakturen. Wundkomplikationsrate betrug 2,7 %; bei 4,7 % war eine Sprunggelenkarthrodese erforderlich.
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Metadaten
Titel
Minimal-invasive Versorgung intraartikulärer Fersenbeinfrakturen mit dem 2‑Punkt-Distraktor
verfasst von
Dr. G. Mattiassich
W. Litzlbauer
M. Ponschab
R. Ortmaier
C. Rodemund
Publikationsdatum
18.01.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Operative Orthopädie und Traumatologie / Ausgabe 2/2017
Print ISSN: 0934-6694
Elektronische ISSN: 1439-0981
DOI
https://doi.org/10.1007/s00064-016-0478-0

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