Erschienen in:
14.12.2018 | Konservative Therapie | Editorial
Antirefluxtherapie schützt vor Ösophaguskarzinom
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
CME
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Ausgabe 12/2018
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Auszug
In einer Kohortenstudie untersuchten Forscher, ob eine Therapie der Refluxkrankheit das Risiko, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, senkt. Einbezogen waren rund 940.000 GERD(gastroösophageale Refluxkrankheit)-Patienten. Etwa 48.000 von ihnen unterzogen sich einem Eingriff der Antirefluxchirurgie, die übrigen gut 890.000 wurden medikamentös behandelt. In einem Nachbeobachtungszeitraum von insgesamt 15 Jahren zeigte sich, dass sowohl die chirurgische als auch die konservative Behandlung von GERD das Risiko für Speiseröhrenkrebs senken. Dabei waren die Erkrankungsraten nach einer Operation etwa doppelt so hoch wie unter medikamentöser Behandlung. Die Forscher geben allerdings zu bedenken, dass sich die höheren Krebsraten nach chirurgischer Therapie mit einer Selektion von Patienten mit höherem Ausgangsrisiko erklären lassen. …