07.12.2018 | Konservative Therapie | Leitthema
Patellofemorale Instabilität bei Kindern und Jugendlichen
verfasst von:
Dr. S. Schützenberger
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Die Luxation der Kniescheibe stellt im Kindes- und Jugendalter eine der häufigsten Kniegelenkverletzungen dar. Nach eingehender klinischer und radiologischer Abklärung erfolgt die Behandlung der Erstluxation häufig konservativ frühfunktionell mithilfe spezieller Orthesen, wenn keine Begleitverletzungen vorliegen. Es werden jedoch in der Literatur, abhängig von den vorhandenen Risikofaktoren, Reluxationsraten von 35–70 % nach konservativer Therapie angegeben. Daher existieren unzählige Operationstechniken, die teilweise wiederum mit hohen Reluxationsraten verbunden sind oder bei unkritischer Anwendung zu einer frühzeitigen Arthrose des Patellofemoralgelenks führen können. Das Verständnis der patellofemoralen Instabilität wurde besonders in den letzten 2 Jahrzehnten durch eine Vielzahl an wissenschaftlichen Beiträgen erweitert. Das umfassendere Wissen über die Ursachen für eine bleibende Instabilität der Kniescheibe hat die Behandlung effizienter und präziser, aber auch komplexer gemacht.