Erschienen in:
01.06.2011 | Leitthema
Konzepte zur Aus- und Weiterbildung in der internistischen Intensivmedizin
verfasst von:
Prof. Dr. U. Janssens, J. Graf
Erschienen in:
Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Die Intensivmedizin ist in der stationären Krankenversorgung von elementarer Bedeutung. Der demographische Wandel in der Bevölkerung führt zwangsläufig zu einer steigenden Zahl polymorbider, älterer Patienten. Die qualitative Versorgung schwerkranker Patienten erfordert eine ausreichende Expertise der behandelnden Ärzte – daher ist die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, eine wesentliche Voraussetzung nicht nur für die kompetente Leitung einer Intensivstation, sondern künftig auch für die Abrechnung der intensivmedizinischen Komplexbehandlung als Leistung der stationären Behandlung. Zusätzlich zur Aus- und Weiterbildung vor Ort durch den weiterbildungsermächtigten Arzt/Ärztin hat die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin ein vierstufiges Konzept entwickelt: Neben dem jährlichen wissenschaftlichen Kongress finden regional sog. ICU-Beginner- und Refresher-Kurse statt, die sich an den unerfahrenen Arzt, und in der Ausbaustufe an den erfahrenen Intensivmediziner vor der Prüfung zur Zusatzbezeichnung Intensivmedizin richten. Ferner können sich intensivmedizinisch interessierte Ärzte auf einem Intensiv-Update jährlich über die aktuellen Entwicklungen in den Subspezialitäten der Intensivmedizin informieren.