Erschienen in:
01.05.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Lebermetastasen kolorektaler Karzinome
Multimodale, potenziell kurative chirurgische Therapie
verfasst von:
T. Schreckenbach, J. Trojan, T.J. Vogl, J. Liese, W.O. Bechstein, PD Dr. C. Mönch
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 5/2012
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Zusammenfassung
Eine radikale Resektion von Lebermetastasen (R0-Resektion) eröffnet für den Patienten im metastasierten Stadium des kolorektalen Karzinoms die Aussicht auf Heilung. Der therapeutische Algorithmus beruht auf einer Einschätzung der Operabilität und Resektabilität sowie der Bestimmung des K-RAS-Status als prädiktiver Biomarker.
Die Anzahl der Metastasen oder ihre Größe ist bei der technisch möglichen Resektion vernachlässigbar, entscheidend ist ein ausreichend großer, tumorfreier residualer Leberrest. Generell kann zwischen resektablen und nichtresektablen Metastasen unterschieden werden, dazwischen liegt eine Gruppe von Patienten mit potenziell resektablen Befunden. Bei Patienten mit potenziell resektablen Metastasen können chirurgische Verfahren wie 2-zeitige Leberresektionen, Portalvenenembolisationen, lokal-ablative Verfahren wie die Radiofrequenzablation, neoadjuvante Chemotherapien oder eine Kombination dieser Verfahren zum Einsatz kommen. Entscheidend für die Prognose ist das Erzielen einer kompletten Remission (R0-Resektion) aller Läsionen.