Erschienen in:
01.09.2010 | Originalien
Ligamentäre Ausheilungsergebnisse nach Beckenringfrakturen Typ C
Ergebnisse der triangulären vertebropelvinen Abstützung
verfasst von:
Dr. J. Böhme, A. Lägel, F. Schmidt, A.H. Tiemann, C. Josten
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 9/2010
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Zusammenfassung
Hintergrund
Hintere Beckenringfrakturen sind oft mit Verletzungen der lumbopelvinen Weichteile assoziiert. In einer prospektiven Studie sollte die Inzidenz rupturierter Iliolumbalbänder bei Beckenringfrakturen Typ B und C geklärt werden. Zusätzlich wurde der Einfluss der triangulären vertebropelvinen Abstützung (TVPA) zur Stabilisierung hinterer Beckenringfrakturen Typ C auf die lumbopelvine Region untersucht.
Material und Methoden
Zwanzig Patienten wurden prospektiv mit einer Beckenringfraktur Typ B oder C magnetresonanztomographisch (1,5 T) untersucht. Retrospektiv wurden 30 Patienten hinsichtlich chronischer Schmerzen und klinischer lumbopelviner Instabilitäten nachuntersucht sowie Röntgenfunktionsaufnahmen der LWS angefertigt.
Ergebnisse
Drei Patienten (einmal Becken-B-, 2-mal Becken-C-Fraktur) hatten eine inkomplette Ruptur des Lig. iliolumbale. Bei 5 Patienten korrelierte signifikant die Schmerzsymptomatik mit der klinisch und radiologisch gesicherten Instabilität bei Materialauslockerung.
Schlussfolgerung
Beckenringfrakturen Typ B und C können mit Verletzungen des Lig. iliolumbale assoziiert sein. Lumbopelvine Instabilitäten treten zusammen mit einer frühzeitigen Auslockerung der TVPA auf.