Erschienen in:
01.06.2008 | Leitthema
Trianguläre vertebropelvine Abstützung
Belastungsstabile Osteosynthese instabiler C-Typ-Frakturen des hinteren Beckenrings
verfasst von:
PD Dr. A.H. Tiemann, G.O. Hofmann
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Verursacht durch die steigende Zahl von Rasanztraumen nimmt auch die Zahl schwerer Beckenfrakturen zu. Dabei hat der Schweregrad des erlittenen Gesamttraumas unmittelbaren Einfluss auf die Entstehung von Beckenverletzungen. Die Mortalitätsrate schwerwiegender Beckenverletzungen liegt bei 20–35% Die Indikation zur operativen Stabilisierung instabiler Beckenfrakturen richtet sich einerseits nach dem Verletzungstyp, andererseits spielen patienteneigene Faktoren wie Alter, Allgemeinzustand, Begleitverletzungen usw. eine entscheidende Rolle. Die traditionellen Methoden der Versorgung (iIiosakrale, transartikuläre Verschraubung, transsakrale Stabilisierung mittels Gewindestangen, transversale, ilioiliakale Plattenosteosynthese, direkte Osteosynthese der Fraktur) sind nicht belastungsstabil und erlauben keine frühzeitige Mobilisierung. Die trianguläre vertebropelvine Aufhängung, bei welcher die Beckenringfraktur an der gesunden Wirbelsäule abgestützt ist, erlaubt die anatomische Reposition und sichere Retention der Fraktur mit hoher biomechanischer Stabilität und damit die sofortige Vollbelastung. Sie wird im vorliegenden Beitrag detailliert vorgestellt.