Erschienen in:
12.08.2020 | Sprunggelenkfraktur | CME
Sprunggelenkfrakturen im Kindes- und Jugendalter
verfasst von:
PD Dr. Dorien Schneidmueller, PD Dr. Tim Saier, Prof. Dr. Fabian Stuby, PD Dr. Dirk Sommerfeldt
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 9/2020
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Zusammenfassung
Sprunggelenkverletzungen zählen zu den häufigen Verletzungen im Kindes- und Jugendalter. Das Frakturmuster ist weniger vom Verletzungsmechanismus abhängig als vielmehr vom Reifezustand der Wachstumsfuge. Daher werden Frakturen bei noch weit offenen Wachstumsfugen von Frakturen im Jugendalter mit bereits beginnendem Fugenschluss unterschieden. Spontankorrekturen von Fehlstellungen finden nur bedingt statt, sodass eine achsengerechte Reposition angestrebt werden sollte. Bei dislozierten Gelenkfrakturen stehen, zur Vermeidung einer Früharthrose, die anatomische Gelenkrekonstruktion und stabile Osteosynthese im Vordergrund. Wachstumsstörungen können bei offenen Fugen unabhängig vom Frakturtyp auftreten und sind auch trotz optimaler Rekonstruktion nicht immer vermeidbar. Durch die optimale konservative oder chirurgische Therapie kann das Risiko für Wachstumsstörungen reduziert und iatrogene Fugenverletzungen können vermieden werden.