Erschienen in:
16.12.2021 | Konservative Therapie | Medizin aktuell
Neues bei der idiopathischen Skoliose
verfasst von:
Kathrin von Kieseritzky
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 6/2021
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Auszug
Bei der idiopathische Skoliose zeichnen sich neue Diagnose- und Therapieverfahren ab. Sowohl für konservative als auch für operative Therapien gebe es Empfehlungen, wie Dr. Matthias Pumberger, Berlin, berichtete. Bei der idiopathischen Skoliose wurde eine familiäre Häufung nachgewiesen: Es zeigte sich eine 1,5-fach erhöhte OR bei daran erkrankten Müttern. Offenbar prädisponieren multiple Loci auf den Chromosomen 6, 9, 16 und 17 für die Erkrankung. Auch epigenetische Prozesse spielen offenbar im Verlauf einer Skolioseerkrankung eine Rolle. Risser- und Sander-Klassifikation in der Diagnostik korrelierten laut Pumberger nur wenig: Bei jedem fünften Kind korrespondiere Risser 2-5, also ein eher reifes Skelett, mit einem Sander-Score von 3-5, also einem noch wachsenden Skelett. Damit ist jedes fünfte Kind praktisch unterbehandelt. Hier helfen womöglich Röntgenbilder. …