01.12.2022 | Polyzystisches Ovarialsyndrom | CME
Schlafbezogene Atmungsstörungen und Gynäkologie – Teil 2
Therapie, Sonderformen von SBAS bei Frauen, Auswirkungen von SBAS auf die Sexualfunktion bei Frauen, Syndrom der polyzystischen Ovarien
Erschienen in: Somnologie | Ausgabe 4/2022
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Schlafmedizin trifft Gynäkologie – ist das „l’art pour l’art“, also Kunst um der Kunst willen? Nein. In Teil 1 (Somnologie 3/2022) wurden Pathophysiologie, Prävalenz und geschlechtsspezifische Besonderheiten schlafbezogener Atmungsstörungen (SBAS) bei Frauen erörtert, in Teil 2 sind es klinische Aspekte von SBAS bei Frauen. Obwohl die Produktion weiblicher Sexualhormone mit dem Alter abnimmt und einen wichtigen Faktor für den Anstieg der SBAS-Prävalenz bei peri- bzw. postmenopausalen Frauen darstellt, ist die externe Hormonsubstitution keine Therapieoption. Die Atmungsstörung „upper airway resistance syndrome“ (UARS) ist bei Frauen häufiger als bei Männern. Die Diagnose eines UARS kann nur polysomnographisch gestellt werden. SBAS führen bei Frauen zu erheblichen Störungen der Sexualfunktion. Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS) geht bereits bei heranwachsenden Mädchen mit SBAS einher. Das PCOS bedarf der intensiven Zusammenarbeit von Gynäkologen, Endokrinologen und Schlafmedizinern.