Erschienen in:
01.08.2008 | Leitthema
Iktusreaktionen und Pyodermien
verfasst von:
U.R. Hengge
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 8/2008
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Zusammenfassung
In tropischen Regionen werden Touristen häufig von Fliegen, Mücken, Flöhen, Milben, Ameisen, Wanzen, Käfern, Larven, Tausendfüßlern, Spinnentieren und Skorpionen als Erreger von Iktusreaktionen (Stichreaktionen) geplagt. Aber auch im Meer- bzw. Süßwasser finden sich Schwämme, Korallen, Quallen und Seeigel als weitere wichtige Quellen von Entzündungen und Infektionen der Haut. Bakterielle Hautinfektionen (Pyodermien) können im Gefolge von Bissen und Stichen sowie nach Traumatisierung der Haut (durch mechanischen Kontakt) entstehen. Weltweit am häufigsten werden Pyodermien durch Staphylokokken und Streptokokken verursacht. Für Touristen können bakterielle Infektionen häufig durch den nach dem Insektenstich auftretenden Juckreiz und das daraus resultierende Kratzen zu einer ernst zu nehmenden Komplikation werden. Wichtig ist die Kenntnis der den Iktusreaktionen bzw. Pyodermien zugrunde liegenden Erkrankungen, um die geeignete Therapie einleiten zu können.