Hauterkrankungen beim geriatrischen Patienten

In den letzten Jahren hat die Inzidenz altersassoziierter Hauterkrankungen, insbesondere entzündlicher Dermatosen, Autoimmunerkrankungen, Tumoren und paraneoplastischer Syndrome progredient zugenommen. Diese bedeutende Entwicklung liegt in einer erhöhten Früh- und lebenslangen UV-Exposition sowie im demographischen Alterungsprozess begründet. Um den demographischen Wandel zukünftig als Chance zu erleben, sind ein besseres Verständnis der Pathomechanismen dieser speziellen Erkrankungen sowie eine frühzeitige Diagnose und Therapie essenziell. Darüber hinaus muss die breite Öffentlichkeit für diesen Themenkomplex sensibilisiert und der Patient individuell aufgeklärt werden. Diese Strategie beinhaltet frühzeitige, prophylaktische Maßnahmen und eine konsequente Überwachung von Hochrisikogruppen. In der vorliegenden Arbeit wird die erwähnte Beziehung zwischen Hautalterung und der Epidemiologie assoziierter Erkrankungen unter Berücksichtigung der Risikofaktoren im Detail dargestellt.