Erschienen in:
01.11.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Distale Humerusfrakturen beim Kind
verfasst von:
Dr. D. Schneidmueller, M. Boettger, H. Laurer, P. Gutsfeld, V. Bühren
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 11/2013
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Zusammenfassung
Frakturen des distalen Humerus sind die häufigste Verletzung des kindlichen Oberarms. Überwiegend kommt es zur suprakondylären Humerusfraktur. Sie betrifft den metaphysären Bereich und ist damit ebenso wie die zweithäufigste epikondyläre Verletzung extraartikulär. Daher können beide prognostisch und therapeutisch von Gelenkfrakturen, den kondylären Frakturen, abgegrenzt werden. Die Wachstumspotenz und damit das Korrekturpotenzial sind ellenbogennah sehr gering, sodass keine größeren Fehlstellungen belassen werden dürfen. Instabile und dislozierte Frakturen bedürfen einer anatomischen Reposition und stabilen Osteosynthese, meist kombiniert mit einer entsprechenden Ruhigstellung. Eine konsequente Therapie führt zu guten funktionellen Resultaten. Durch unzureichend reponierte Frakturen, Wachstumsstörungen oder Pseudarthrosenbildungen können ein v. a. kosmetisch beeinträchtigender Cubitus valgus oder varus, Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Nervenirritationen resultieren.