Erschienen in:
01.11.2012 | Hauptreferate
Karzinome des Ösophagus, ösophagogastralen Übergangs und Magens
Kooperation von Pathologie und Chirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. A.H. Hölscher, U.K. Fetzner
Erschienen in:
Die Pathologie
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Sonderheft 2/2012
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Zusammenfassung
Der klinischen Schnittstelle zwischen Pathologie und Chirurgie kommt eine entscheidende Rolle im gesamten Behandlungsverlauf von Patienten mit Karzinomen von Ösophagus, ösophagogastralem Übergang und Magen zu. Präoperativ wird das Karzinom gesichert, und es werden histologischer Typ, Grading, Ausbreitungsmuster (Magen) und eventuell immunhistochemische oder molekularbiologische Parameter bestimmt. Zum Ausschluss bzw. zur Diagnose von Fernmetastasen, Peritonealkarzinose oder Zweitkarzinomen sind unter Umständen weitere bioptische oder zytologische Untersuchungen erforderlich. Alle Ergebnisse tragen zu den heute angewendeten individuellen Therapiepfaden bei. Bei endoskopischer Resektion sind die Tiefenausdehnung und die Vollständigkeit der Abtragung des Karzinoms besonders sorgfältig zu bestimmen, denn hieraus kann die Indikation zur chirurgischen Resektion resultieren. Postoperativ sind Tumornachweis, Lokalisation, histologischer Tumortyp, Vollständigkeit der Resektion und Sicherheitsabstand sorgfältig zu bestimmen. Der detaillierte T- und N-Status mit Angabe der Ratio befallener und nicht befallener Lymphknoten, die Lokalisation von Lymphknotenmetastasen, ggf. Kapseldurchbruch, Invasion in Lymph- und Blutgefäße sowie Perineuralscheiden sind weitere wichtige Faktoren. Von speziellem Interesse ist die Angabe der Tumorregression nach neoadjuvanter Vorbehandlung (Response).