Erschienen in:
01.03.2010 | Übersichten
Die Bedeutung der bildgebenden Verfahren – Röntgen, CT und MRT – in der konservativen Orthopädie und manuellen Medizin
verfasst von:
Prof. Dr. H. Tilscher, E. Graf
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Die fortschreitenden diagnostischen Möglichkeiten bei der Darstellung pathomorphologischer Veränderungen im Bereich des Bewegungsapparates, speziell der Wirbelsäule, durch bildgebende Verfahren können dazu führen, die Ergebnisse dieser Untersuchungstechniken überzubewerten. So erfuhr auch die Interpretation röntgenologischer Befunde durch die manuelle Medizin verschiedene Sichtweisen. In der konservativen Orthopädie und manuellen Medizin ist bei schmerzhaften Wirbelsäulenerkrankungen durch den Ausschluss pathomorphologischer Veränderungen der Hinweis auf unspezifische Wirbelsäulenerkrankungen möglich. Er erlaubt den vermehrten Einsatz klinisch-diagnostischer Strategien mit dem Ziel der Indikation von konservativ-orthopädischen bzw. manualtherapeutischen Behandlungsformen. Erkenntnisse hinsichtlich beschriebener, klinisch nicht relevanter pathomorphologischer Veränderungen machen das Eingehen auf diese Problematik notwendig und unterstreichen die Wichtigkeit klinischer Untersuchungen auch zur Feststellung des Krankheitswertes röntgenologischer Befunde.