Präoperative Voruntersuchung bei kardialen Risikopatienten für nichtherzchirurgische Eingriffe

Auszug

Seit Oktober 2007 liegen aktualisierte Empfehlungen zur präoperativen Evaluation und perioperativen Versorgung von Patienten mit nichtherzchirurgischen Eingriffen vor, die von einer Arbeitsgruppe der American Heart Association (AHA) und des American College of Cardiology (ACC) in Zusammenarbeit auch mit anästhesiologischen Fachverbänden erarbeitet wurden ([1]; NB: Der Erstautor der Leitlinien, L. Fleisher, ist Anästhesist) und die die bislang gültigen Leitlinien aus den Jahren 1996 bzw. 2002 [2] ablösen. Anders als die Leitlinien 2002, die sich im Wesentlichen darauf konzentrierten, Empfehlungen zu Art und Umfang der präoperativen Evaluation kardialer Risikopatienten zu geben, widmen sich die Leitlinien 2007 dem perioperativen Management des kardialen Risikopatienten in seiner vollen Breite. Fragen der medikamentösen Myokardprotektion werden dabei ebenso diskutiert wie die Wahl des geeigneten Anästhetikums. Die nachfolgende Darstellung soll auf die Thematik der präoperativen Voruntersuchung fokussieren und die relevanten Veränderungen im praktisch-klinischen Vorgehen aufzeigen, die sich aus den neuen Leitlinien ergeben. …