Erschienen in:
01.04.2009 | Kasuistiken
Methämoglobinintoxikation durch Prilocain in EMLA®
Akzidentelle Intoxikation bei einem Kleinkind mit Verbrühungen
verfasst von:
Dr. A. Book, C. Fehlandt, M. Krija, M. Radke, D. Pappert
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
|
Ausgabe 4/2009
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Es wird über ein Kleinkind berichtet, das im Rahmen einer akzidentellen Verbrühung lokal zur Schmerztherapie mit EMLA®-Salbe behandelt worden war. Durch Anwendung auf verletzter Haut und Überschreitung der empfohlenen Dosierung entwickelte sich eine symptomatische Methämoglobinvergiftung. Im Rahmen der operativen Wundversorgung zeigten sich klinisch eine Zyanose sowie eine vermindert gemessene periphere Sauerstoffsättigung, und postoperativ imponierten fragliche Symptome eines generalisierten Krampfanfalls. Unter symptomatischer Therapie mit Fortführung der maschinellen Beatmung und antikonvulsiver Therapie bildete sich die Methämoglobinintoxikation innerhalb von 9 h spontan zurück. Das Kind wurde nach Abschluss der Wundversorgung ohne zusätzliche neurologische Symptome entlassen.