01.05.2016 | Hypoxämie | CME
Anästhesie in der Thoraxchirurgie
Erschienen in: Die Anaesthesiologie | Ausgabe 5/2016
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Thorakale Eingriffe stellen eine besondere Herausforderung für die Anästhesie dar und erfordern häufig hohe personelle und materielle Ressourcen. Genaue Kenntnisse der Pathophysiologie sind essenziell für die Wahl des Narkoseverfahrens, die Lungenseparation, die Überwachung und Behandlung der Hämodynamik und die postoperative Nachbetreuung. Die zunehmende Zahl thorakaler Eingriffe sowie die häufig komplex erkrankten Patienten erfordern die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Chirurgen, Anästhesiologen und Intensivmedizinern. Besonderes Augenmerk gilt neben den anästhesiologischen Techniken der Vermeidung von perioperativen Komplikationen, die das Outcome der Patienten relevant beeinflussen können. Insbesondere Hypoxämien unter Einlungenventilation (ELV) beeinflussen die postoperative Morbidität und Mortalität. Die lungenprotektive Beatmung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung eines postoperativen akuten Lungenversagens.