Erschienen in:
01.11.2003 | Metakarpalfrakturen | Leitthema
Frakturen der Mittelhand
Indikationen und Behandlungsoptionen
verfasst von:
Dr. M. V. Küntscher, D. J. Schäfer, G. Germann, H. R. Siebert
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 11/2003
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Zusammenfassung
Die vorliegende multizentrische Studie befasst sich mit der Erarbeitung optimaler Behandlungskonzepte bei Mittelhandfrakturen. Ausgangsdaten und Behandlungsoptionen von 1260 Patienten mit Mittelhandfrakturen wurden erfasst und hinsichtlich ihres Einflusses auf das klinisch-funktionelle und radiologische Ergebnis ausgewertet. 740 Patienten wurden nachuntersucht. Bei 487 der nachuntersuchten Patienten (66%) war nur ein Mittelhandknochen (MHK) der 3 häufigsten Lokalisationen (distale, metaphysäre und intraartikuläre Frakturen des 4. und 5. MHK, Schaftfrakturen des 2. bis 5. MHK, proximale, basisnahe Frakturen des 1. MHK) betroffen.
Das klinisch-funktionelle und radiologische Ergebnis war überwiegend sehr gut und gut. Aus der "Pfad-Analyse" der Zusammenhänge zwischen Ausgangsdaten, Behandlungsoptionen und den Ergebnissen wurden Empfehlungen für die Therapie von MHK-Frakturen abgeleitet.
Die frühfunktionelle Nachbehandlung von Mittelhandfrakturen sollte angestrebt werden. Schmerzen und Schmerzsyndrome haben einen signifikanten Einfluss auf Patientenzufriedenheit und das funktionelle Ergebnis. Sie sollten früh erkannt und adäquat therapiert werden.