Erschienen in:
01.11.2003 | Leitthema
Der distale Speichenbruch
Minimalinvasive Kirschnerdrahtosteosynthese. Indikation und Ergebnisse
verfasst von:
Dr. L. Lindemann-Sperfeld, F. Pilz, I. Marintschev, W. Otto
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 11/2003
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Zusammenfassung
Die Behandlung des distalen Speichenbruches des alten Menschen stellt unter Berücksichtigung des Patientenkomforts, der Belastungsfähigkeit, der Altersatrophie der Weichteile und der Osteoporose zunehmend höhere Ansprüche an das funktionelle Ergebnis.Als therapeutische Optionen stehen unter Berücksichtigung einer exakten Frakturklassifikation zur Verfügung: Kirschnerdrahtspickung und Gipsfixation, Fixateur externe und die (winkelstabile) Plattenosteosynthese. Im Zeitraum vom 01.01.1998 bis 30.06.1999 wurden in unserer Klinik 215 Patienten mit distalen Radiusfrakturen behandelt, von denen 118 mit einem durchschnittlichen Follow up von 33 Monaten nachuntersucht wurden. Anhand objektiver Bewertungskriterien (röntgenologischer Befund und Funktion) wurden in 68,9% sehr gute und 28,6% gute Ergebnisse registriert. Auch bei den subjektiven Kriterien zeigte der überwiegende Teil der nachuntersuchten Patienten (68%) keine oder nur sehr geringe Beschwerden. Diese Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit und den Sinn einer differenzierten operativen Therapie entsprechend des Frakturtyps nach der AO-Klassifikation.