Erschienen in:
01.10.2003 | Leitthema
Atopie-Patch-Test
Atopisches Ekzem und Allergie
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. U. Darsow, J. Ring
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 10/2003
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Zusammenfassung
Die Rolle IgE-vermittelter Allergien beim atopischen Ekzem wird kontrovers beurteilt. Bei einem Teil der Patienten mit atopischem Ekzem konnten durch den Atopie-Patch-Test Aeroallergene wie Hausstaubmilbe, Katzenepithelien oder Pollen als relevante Triggerfaktoren nachgewiesen werden. Der Atopie-Patch-Test (APT) ist ein Epikutantest mit Allergenen, die IgE-vermittelte Reaktionen induzieren mit Evaluation ausgelöster ekzematöser Hautreaktionen. In einer Serie mono- und multizentrischer Studien wurde für den APT eine standardisierte Methode entwickelt und mit anderen diagnostischen Techniken (Pricktest, spezifisches Serum-IgE) bei Patienten mit atopischem Ekzem verglichen. Im Hinblick auf die allergenspezifische Anamnese wurden mit dem APT die Resultate mit der höchsten Spezifität erzielt (allergenabhängig 69–92%), während die Sensitivität für den Pricktest (69–82%) und das spezifische IgE (65–94%) höher lag. Die Charakterisierung einer Patientengruppe mit relevanter IgE-vermittelter Allergie könnte zu zielgerichteter Allergenkarenz und möglicherweise auch zur erfolgreichen spezifischen Immuntherapie im Management des atopischen Ekzems beitragen.