Erschienen in:
01.09.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Windeldermatitis
verfasst von:
Prof. Dr. R. Fölster-Holst, M. Buchner, E. Proksch
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 9/2011
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Zusammenfassung
Die Windeldermatitis zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen im Säuglings- und Kleinkindesalter. Sie ist als irritatives Kontaktekzem aufzufassen, wobei im Wesentlichen komplexe Interaktionen von Urin und Stuhl, okklusive Bedingungen mit Hyperhydratation des Stratum corneum sowie Druck und Reibung durch die Windel ursächlich sind. Dieses sind beste Voraussetzungen für die Infektion mit Candida albicans, die häufig mit der Windeldermatitis assoziiert ist. Die Genitoanalregion ist jedoch Schauplatz diverser Dermatosen, sodass eine präzise Inspektion des gesamten Integuments, eine detaillierte Anamnese, auch hinsichtlich vorbestehender Grundkrankheiten und ggf. weiterführende Maßnahmen wie histologische Untersuchungen zur exakten Diagnosestellung erforderlich sind. Therapeutisch stehen häufiger Windelwechsel sowie Reinigungs- und Pflegemaßnahmen im Vordergrund.