Erschienen in:
01.05.2008 | CME - Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Die chirurgische Therapie des M. Menière
Historische Entwicklung und heutiger Stand
verfasst von:
PD Dr. G. Baier, I. Ott
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 5/2008
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Zusammenfassung
Gut 40 Jahre nach der Erstbeschreibung der typischen Symptome durch P. Menière 1861 wurden die ersten ohrchirurgischen Verfahren zur Therapie des M. Menière angewandt. Im 20. Jh. etablierten sich die heute noch gängigen, bei konservativ nicht beherrschbarem M. Menière durchgeführten Op.-Methoden, v. a. die Sakkotomie und unterschiedliche Formen der Vestibularis-Neurektomie, aber auch die toxische Labyrinthausschaltung durch transtympanale Gentamicin-Applikation. Trotz guter Erfolge all dieser Therapien ist der zugrunde liegende Pathomechanismus bis heute nicht geklärt. Seit der Entdeckung des als pathognomonisch anerkannten Endolymphhydrops durch Hallpike u. Cairns 1938 fanden sich zwar Hinweise auf eine infektiöse, allergische und autoimmunologische (Ko)pathogenese, jedoch erklären diese nicht alle Menière-Fälle. Ziel dieser Arbeit ist es, den aktuellen Stand der Wissenschaft, Diagnostik und Therapie des M. Menière mit Betonung der chirurgischen Ansätze darzulegen.