Erschienen in:
01.01.2016 | Leitthema
Fluoreszenzbildgebung in der Laryngologie
Physikalische Grundlagen, klinische Anwendung und Studienergebnisse
verfasst von:
Prof. Dr. M. Kraft, C. Arens, C. Betz, K. Fostiropoulos
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Früherfassung und adäquate präoperative Einschätzung von neoplastischen Veränderungen im Kehlkopf ermöglichen stimmschonende Therapiekonzepte.
Ziel der Arbeit
Dargestellt werden die physikalischen Grundlagen, die klinische Anwendung und die wichtigsten Studienergebnisse der Fluoreszenzbildgebung.
Material und Methode
Es wurde die gesamte Literatur über Autofluoreszenzendoskopie im Kehlkopf ausgewertet und mit der induzierten Fluoreszenzendoskopie verglichen.
Ergebnisse
Beim Nachweis von malignen und prämalignen Kehlkopfläsionen weist die Autofluoreszenzendoskopie eine signifikant höhere Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit im Vergleich zur alleinigen Weißlichtendoskopie auf. Die induzierte Fluoreszenzendoskopie erreicht eine noch höhere Sensitivität, dies geht jedoch auf Kosten der Spezifität.
Schlussfolgerungen
Die Autofluoreszenzendoskopie stellt ein einfaches Screeningverfahren zur Früherfassung des Kehlkopfkarzinoms und dessen Vorstufen dar, während die induzierte Fluoreszenzendoskopie mehr für den Rezidivnachweis geeignet ist.