Erschienen in:
01.02.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Grundlagen der ophthalmologischen Traumatologie
Erstversorgung, Bahnung der Behandlung, operative Versorgung
verfasst von:
R. Neuhann, C. Mayer
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Das Spektrum traumatischer Augenverletzungen ist vielfältig und häufig sehr komplex (Verätzung, Hämatom, Blutung, Netzhautablösung, Einriss, Ruptur usw.). Für fachfremde Kollegen kann die initiale Einschätzung nach einer Augenverletzung durchaus schwierig sein. Meist erlaubt jedoch bereits der anamnestisch erhobene Unfallhergang einen Rückschluss auf die mögliche Verletzung. Anhand simpler Untersuchungstechniken beim Erstkontakt mit dem Patienten, z. B. im Schockraum oder in der Notaufnahme, kann sich auch der fachfremde erstversorgende Arzt ohne weitere Hilfsmittel eine gute Übersicht über die ophthalmologische Situation verschaffen. Diese erste Einschätzung ist wegweisend für die weitere, an die individuelle Verletzung angepasste interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung. Insbesondere bei chemischen Traumen ist es von entscheidender Bedeutung, baldmöglichst eine intensive und dauerhafte Augenspülung vorzunehmen, um weitere, teils irreversible Schäden zu vermeiden.