Erschienen in:
01.06.2007 | Historisches
Rudolf Lemkes Bedeutung für die Entwicklung der Kinderneuropsychiatrie in Jena
verfasst von:
Dr. U.-J. Gerhard, C. Gerhard, B. Blanz
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 6/2007
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Zusammenfassung
Die Kinderpsychiatrie in Jena hat eine lange Tradition und geht auf die Psychiater Theodor Ziehen und Wilhelm Strohmayer zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg hat die Kinderpsychiatrie durch Rudolf Lemke (1906–1957) eine besondere Förderung erfahren. Lemke war wissenschaftlich sehr vielseitig, so dass sich seine Publikationen auf das gesamte Gebiet der Psychiatrie und Neurologie erstreckten. Der Stellenwert Lemkes für die Entwicklung des Fachgebietes Kinderpsychiatrie dokumentiert sich nicht nur in seinen publizistischen Aktivitäten, sondern vor allem durch die praktische Arbeit, die er in der Klinik und als Konsiliar am Erziehungsheim von Johannes Trüper in Jena leistete. Erstmals wurde von ihm eine eigenständige kinderpsychiatrische Abteilung in Jena begründet, die die Behandlung räumlich getrennt von Erwachsenen ermöglichte.