Erschienen in:
01.12.2008 | CME Weiterbildung - Zertifizierte Fortbildung
Neurologische Komplikationen der HIV-Infektion
verfasst von:
Prof. Dr. G. Arendt, T. Nolting
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 12/2008
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Zusammenfassung
Nach Einführung der modernen hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) in die Behandlung der HIV („human immunodeficiency virus“) -Infektion im Jahre 1996 kam es zunächst zu einer Abnahme von Prävalenz und Inzidenz neurologischer Komplikationen dieser weltweit verbreiteten Infektionskrankheit. Im Lauf der folgenden Jahre nahm zunächst die Prävalenz, dann aber auch die Inzidenz, insbesondere der HIV-assoziierten Demenz, schrittweise wieder zu.
Heutzutage beschäftigen den Neurologen vor allen Dingen die HIV-assoziierten neurokognitiven Störungen, depressive Verstimmungszustände, HIV-assoziierte Polyneuropathien und Muskelerkrankungen, opportunistische Infektionen des Gehirns (Toxoplasmose, Kryptokokkose, Zytomegalievirusinfektion, progressive multifokale Leukenzephalopathie [PML]), in steigendem Maß die Neurosyphilis und das so genannte Immunrekonstitutionssyndrom (IRIS), die somit Gegenstand dieser Übersichtsarbeit sein sollen.