Erschienen in:
01.01.2007 | Leitthema
Paraneoplastische Syndrome des Nierenzellkarzinoms
verfasst von:
Dr. J. Bedke, S. Buse, M. Kurosch, A. Haferkamp, D. Jäger, M. Hohenfellner
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 1/2007
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Zusammenfassung
Nierenzellkarzinomassoziierte paraneoplastische Syndrome reichen von Veränderungen des Allgemeinzustands bis hin zu spezifischen metabolischen und biochemischen Veränderungen. Sie treten bei bis zu 40% der Patienten mit einem Nierenzellkarzinom im Krankheitsverlauf auf. Der vorliegende Beitrag erläutert die häufigsten beim Nierenzellkarzinom vorkommenden paraneoplastischen Veränderungen und beschreibt einige seltene Varianten sowie deren Manifestation und Therapie. Zusätzlich wird auf die vermuteten pathophysiologischen Mechanismen eingegangen. Die Bedeutung der nierenzellkarzinomassoziierten paraneoplastischen Manifestationen liegt u. a. in ihrer Rolle, ein möglicher Vorbote des Tumors oder seines Rezidivs zu sein. Dabei kennzeichnet ein solches paraneoplastisches Syndrom nicht zwingend eine schlechte Prognose oder das Vorliegen einer Metastasierung.