Erschienen in:
01.06.2012 | Übersichten
Das Cholin-PET/CT in der Primär- und Rezidivdiagnostik des Prostatakarzinoms
Gibt es evidenzbasierte Indikationen?
verfasst von:
PD Dr. P.J. Olbert, J. Heinis, R. Hofmann, A. Hegele
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Unnötige Diagnostik und daraus resultierende Übertherapie des Prostatakarzinoms sind Gegenstand intensiver Diskussion in den urologischen Fachgesellschaften, aber auch in der Öffentlichkeit und in der Laienpresse. Sensitive und spezifische diagnostische Methoden könnten ein Weg sein, zur Lösung dieser Problematik beizutragen. Das Cholin-PET/CT (Positronenemissionstomographie/Computertomographie) ist in der Lage, im Rahmen einer Fusionsbildgebung anatomisch-morphologische Informationen mit metabolisch-funktionellen Daten zu kombinieren. Trotz vielversprechender präklinischer und interessanter initialer klinischer Daten hat die kostenintensive und logistisch anspruchsvolle Methode bislang nicht Eingang in die klinische Routine gefunden, die Aussagen der europäischen und deutschen Leitlinien sind vorsichtig und zurückhaltend. Ziel dieser Übersicht ist es, sowohl für die initiale Diagnostik des Prostatakarzinoms als auch für Staging und Diagnostik im biochemischen Rezidiv einen Überblick über die aktuelle Datenlage zum Cholin-PET/CT zu geben und Hinweise darauf zusammenzufassen, wo in Zukunft bei Umsetzung entsprechender klinischer Forschungsprojekte die Rolle dieser innovativen Technologie liegen kann.