Erschienen in:
01.01.2006 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Laparoskopische Operationsverfahren in der Gynäkologie
verfasst von:
Prof. Dr. K. J. Neis, P. Brandner, S. Wagner
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 1/2006
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Zusammenfassung
Durch laparoskopische Op.-Verfahren haben u. a. die vaginalen Op.-Techniken weltweit an Bedeutung zugenommen. Eingriffe bei Extrauteringravidität oder Adnexektomien und Adnexteilresektionen sind nur noch in Ausnahmefällen mit einer Laparotomie verbunden,zur Therapie benigner uteriner Erkrankungen ist sienur in unter 10% der Fälle erforderlich. Das Spektrum reicht von der Endometriumablation über die hysteroskopische Resektion und laparoskopische Enukleation von Myomen bis hin zu den unterschiedlichen Hysterektomie-Typen: laparoskopisch assistierte vaginale Hysterektomie (LAVH), laparoskopisch assistierte suprazervikale Hysterektomie (LASH) und totale laparoskopische Hysterektomie (TLH). Auch onkologische Operationen können komplett oder partiell laparoskopisch durchgeführt werden, etabliert ist die pelvine und paraaortale Lymphonodektomie. Noch sind die endoskopischen Op.-Techniken nicht so verbreitet sind, wie es wünschenswert wäre. So wurden 2003 noch 60% aller Hysterektomien in Deutschland als abdominaler Eingriff durchgeführt.Unsere besondere Aufmerksamkeit erfordert die Weiterentwicklung der Op.-Techniken, die Etablierung bereits evaluierter Verfahren in der gesamten Breite, insbesondere aber die Ausbildung der Generation junger Frauenärzte/-ärztinnen.