Erschienen in:
01.04.2005 | Originalien
5-Jahres-Ergebnisse nach autologer Knorpel-Knochen-Transplantation bei Hüftkopfnekrose
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. Marcus Rittmeister, K. Hochmuth, S. Kriener, J. Richolt
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Eine Transplantation von hyalin überknorpelten Zylindern in die Nekrosezone eines Hüftkopfes hat das Ziel, hyalinen Knorpel in ausreichender Schichtdicke stufenfrei in die Hauptbelastungszone des Hüftgelenks zu transplantieren. Inhalt dieser Arbeit ist, die eigenen Ergebnisse der Behandlung der Hüftkopfnekrose mit autologen Knorpel-Knochen-Transplantaten wiederzugeben.
Im Mittel wurden die Patienten 57 Monate nach autologer Knorpel-Knochen-Transplantation am Hüftkopf unter Verwendung des DBCS (diamond bone cutting system) nachuntersucht. Die Zahl der transplantierten Zylinder variierte zwischen 1 und 3 und der Durchmesser der zylindrischen Tranplantate zwischen 9 und 13 mm.
Die Ergebnisse waren bei 4 der 5 Patienten schlecht und bei ausbleibender Besserung und Progredienz der Beschwerden erhielten diese einen künstlichen Gelenkersatz durchschnittlich 49 Monate nach DBCS an der Hüfte.
Die Knorpel-Knochen-Transplantation am Hüftkopf unter Verwendung des DBCS hat sich in unseren Händen zwar als ein technisch machbares, die Gelenkoberfläche wiederherstellendes operatives Verfahren gezeigt, das allerdings in dem von uns behandelten Kollektiv mit einem mangelhaften Ergebnis in 4 der 5 Fälle vergesellschaftet war.