Erschienen in:
01.12.2005 | Weiterbildung•Zertifizierte Fortbildung
Knorpelbildende Tumoren
Klassifikation, Voraussetzungen für die Biopsie und histologische Charakteristika
verfasst von:
Prof. Dr. G. Delling, B. Jobke, S. Burisch, M. Werner
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 12/2005
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Zusammenfassung
Primär chondrogene Tumoren des Skelettsystems stellen eine relativ große Gruppe innerhalb der seltenen Knochentumoren dar. Wegen klinischer und radiologischer Überschneidungen ist die bioptische Sicherung der Diagnose nach histologischer Aufarbeitung entscheidend für die Therapie. Die Voraussetzungen für eine korrekte Biopsie sowie die Grundzüge der makroskopischen und histologischen Charakteristika der knorpelbildenden Knochentumoren werden aus der Sicht des Pathologen dargestellt. Die Abgrenzung von Chondromen zu hoch differenzierten Chondrosarkomen erfordert eine enge interdisziplinäre Kooperation, um eine Übertherapie oder aber das Auftreten von Rezidiven zu vermeiden. Sehr seltene niedrig maligne chondrogene Knochentumoren, wie das Klarzellchondrosarkom, werden häufig erst durch entsprechend spezialisierte Zentren korrekt diagnostiziert und damit einer optimalen Therapie zugeführt. Außerdem werden mesenchymales Chondrosarkom, Klarzellchondrosarkom, sekundäre Chondrosarkome auf dem Boden vorbestehender Osteochondrome und die benignen Varianten Osteochondrom, Chondroblastom und Chondromyxoidfibrom beschrieben.