Erschienen in:
01.12.2005 | Leitthema
Die reorientierende Rearthrodese des oberen Sprunggelenks nach fehlgeschlagener Arthrodese
verfasst von:
Prof. Dr. H. Zwipp, R. Grass, S. Rammelt
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 12/2005
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Zusammenfassung
Fehlschläge nach Arthrodese des oberen Sprunggelenks (OSG) wie die schmerzhafte Pseudarthrose mit oder ohne Fehlstellung, wie knöcherne Verheilungen bei biomechanisch ungünstig eingestellter Arthrodese des Fußes in Relation zur OSG-/Unterschenkelachse können in der Regel nur zufriedenstellend korrigiert werden, wenn wichtige Prinzipien beachtet werden: 1. Reorientierung zur anatomischen Form und zu den normalen, biomechanisch vorgegebenen Achsen von Sprunggelenk und Fuß. 2. Biologisierung des Knochengewebes durch Anfrischung und/oder autologe Knochentransplantation und 3. Optimierung der mechanischen Stabilität mittels 4-Schrauben-Technik, LC-DCP- oder Klingenplatte.
Zur Erkennung einer Pseudarthrose nach OSG-Arthrodese ist die CT-Analyse am verlässlichsten. Für die Erkennung von Fehlstellungen und für die notwendige Korrekturplanung sind Röntgenaufnahmen im Stehen wie OSG a.-p. mit 20° Innenrotation beidseits, die exakt seitliche Projektion von Fuß und Sprunggelenk sowie insbesondere die Rückfußaufnahmen nach Saltzman sehr empfehlenswert.